Wie ich zur Osteopathin wurde
Shiatsu: Erste Erfahrung mit der Ganzheit
Kurz nach dem Abitur stieß ich für eine persönliche Behandlung auf einen Shiatsu-Therapeuten. Ich war erst skeptisch, entschied mich aber bewusst für die Therapie und habe gleichzeitig einen Lebenswandel eingeleitet. Es faszinierte mich sehr, wie allein durch die Berührung einzelner Punkte und Energiebahnen der Körper fähig war, alte Stressmuster aufzugeben. Mein körperliches Wohlgefühl und meine Gesundheit haben sich dadurch deutlich gesteigert.
Alles fügt sich zusammen …
Mehr als die Besserung überraschte mich, dass die alternative Therapie sich schlüssig in mein naturwissenschaftlich geprägtes Weltbild fügte. Ich wollte dieses Wissen sofort selbst erlernen und weitergeben und startete direkt mit meiner Shiatsu-Ausbildung.
Über die Physiotherapie zur Osteopathie
Ich wollte aber noch mehr über den menschlichen Körper, seine Anatomie und Physiologie erfahren. Deshalb entschloss ich mich für meine Ausbildung zur Physiotherapeutin in Aachen. Als ich 2007 fertig war, kam ich nach Berlin und sammelte tolle Berufserfahrungen in einem physiotherapeutischen Sporttherapiezentrum. Obwohl mir die Arbeit viel Freude bereitete, blieb mir die reine Symptombehandlung immer zu wenig. Erst in der Osteopathie- und Heilpraktikerausbildung, die ich 2013 am College Sutherland abschloss, verband sich mein medizinisch-anatomisches Interesse vollends mit meiner ganzheitlichen Betrachtung des Menschen.
Faszination für den Körper
Schon während meiner Physiotherapieausbildung hörte ich zum ersten Mal von der Osteopathie und lernte einige Techniken kennen. Die Philosophie und das Medizinverständnis welches hinter diesen Techniken steht, sieht den Menschen als die Gesamtheit aller bekannten Systeme und Strukturen die auf und mit der Umwelt reagieren – allumfassend achtsam liebevoll – und eröffnete mir selbst den Weg in ein bewussteres Leben.
Seit nunmehr über fünfzehn Jahren habe ich zudem meine Liebe zum Joga entdeckt, habe schon viele Jogaurlaube in Indien und Italien bei Sandra Sabatini (Schülerin von Vanda Scaravelli, wiederum Schülerin von Iyengar ) und Michal Hawkin gemacht und praktiziere regelmäßig mit meiner Jogalehrerin Svenja Becker intuitives Scaravelli Joga in Berlin.
Die Neugierde mehr über die Anatomie des Menschen zu erfahren befriedigte ich durch einige Präparationskurse an der Heidelberger Uni.
Osteopathie, Schwangerschaft & Kinder
Bereits vor 2007 arbeitete ich drei Monate lang in Tansania als Therapeutin mit behinderten Kindern, eine unvergessliche Erinnerung.
Ich bin Mutter zweier wunderbarer Töchter, die mir auf ihre Art und Weise einen ganz neuen Blick und ein andersartiges Gespür für den menschlichen Körper geben, sowie meine Faszination für Schwangerschaft und Geburt noch gefestigt haben. Zusätzlich habe ich eine Weiterbildung im Bereich osteopathische Gynäkologie gemacht und arbeite regelmäßig im Austausch mit anderen OsteopathInnen in der osteopathischen Kindersprechstunde.
„Dig on“
forderte schon A.T.Still, der Begründer der Osteopathie seine Studenten auf, und ich freue mich darauf zusammen mit meinen Patienten, dieser Aufforderung nachzugehen.